Bitcoin, die Fed und die $120.000 Frage Bitcoin ist im bisherigen Jahresverlauf um +24% gestiegen, dennoch bleiben viele Trader frustriert. Im Gegensatz zu Aktien, die stetig durch anhaltende Zuflüsse steigen, scheint sich Krypto in Ausbrüchen zu bewegen, oft an einen einzigen Katalysator gebunden. Die Frustration kommt von den verpassten scharfen Aufwärtsbewegungen, die aus dem Nichts erscheinen. Deshalb ist es wichtiger denn je zu verstehen, was diese Bewegungen tatsächlich antreibt. In dieser Woche sind alle Augen auf die Fed gerichtet. Einige argumentieren, dass eine Zinssenkung der Funke sein wird, der Bitcoin endlich über $120.000 katapultiert. Andere warnen, es könnte ein klassischer "sell the news"-Moment sein. Die Realität ist, wie immer, komplexer. Zuflüsse, Positionierung, Saisonalität und sogar übersehene Signale wie Kreditspreads und unser eigenes Gier- und Angstmodell zeichnen ein faszinierendes Bild – eines, das viele Trader überraschen könnte. Die Geschichte bietet Hinweise. Letztes Jahr führte eine überraschende Zinssenkung der Fed zu einem sofortigen Anstieg… der fast ebenso schnell wieder abflaute. Doch Wochen später erlebte Bitcoin einen viel kraftvolleren Ausbruch. Saisonale Zyklen, Liquiditätsverschiebungen und die Marktstruktur spielten alle eine Rolle. Die gleichen Dynamiken könnten jetzt im Spiel sein – aber mit noch größeren Zuflüssen und risikobehafteten Anlagen, die bullish tendieren, sind die Implikationen viel größer. Der Optionsmarkt erzählt bereits seine eigene Geschichte. Trader, die sich vor wenigen Tagen bärisch positioniert hatten, drehen jetzt bullish in das FOMC-Meeting. Calls sind im Vergleich zu Puts reichlich. ...