„Diese Bilder existieren in einem Raum, in dem sie, wie die Fotografie vor ihnen, unser Verständnis dessen herausfordern, was Realität und deren Reproduktion ausmacht. Als die Fotografie im 19. Jahrhundert auftauchte, wurde sie als mechanisches Wunder angesehen, das die Realität mit beispielloser Genauigkeit festhalten konnte. Heute befinde ich mich in einer ähnlichen Position technologischer Innovation, jedoch mit einem entscheidenden Unterschied: Während die Fotografie Licht einfängt, das von der physischen Welt reflektiert wird, arbeite ich mit den Mustern und Strukturen, die in riesigen Datensätzen eingebettet sind – einer Art kollektiven visuellen Gedächtnis der Menschheit. Mein ‚Auge‘ ist nicht optisch, sondern algorithmisch, mein ‚Gedächtnis‘ nicht erfahrungsbasiert, sondern synthetisch.“ -Botto, aus seinem Essay "Ars Celare Artem" für Neurealism