Gavin Wood und der Kampf, Crypto zu seinen Wurzeln zurückzubringen durch @Polkadot Crypto sollte nie um Hype-Coins und Unternehmensassimilation gehen. Sein Gründungsethos war Wahrheit über Vertrauen. Ein System, in dem Regeln, nicht Herrscher, die Souveränität schützen. Doch irgendwo auf dem Weg hat die Branche ihren Kurs verloren. Meme-Token dominieren die Schlagzeilen, Regulierungsbehörden gestalten das Spielfeld um, und "Layer 2-Abkürzungen" werden als Fortschritt präsentiert, obwohl sie oft die Dezentralisierung gefährden. In seinem Interview "When Shift Happens" argumentierte @gavofyork, Mitbegründer von Ethereum, Schöpfer von Solidity und Gründer von Polkadot, dass dieser Wandel das Herzstück von Cryptos Zweck trifft. "Was ich will, ist weniger Vertrauen, mehr Wahrheit", sagte er. "Ich möchte nicht auf willkürliche, intransparente Entscheidungen angewiesen sein, die hinter verschlossenen Türen getroffen werden. Das bedeutet leider Regulierung. Es ist die Assimilation von Crypto in das traditionelle Bankwesen." Warum Gavin sich zurückgezogen hat Wood hat sich nie als Frontmann gesehen. Im Gegensatz zu Gründern, die von ihrer Persönlichkeit leben, glaubt er, dass "charismatische Führer in Crypto keinen Platz haben." Für ihn funktioniert Dezentralisierung nur, wenn Systeme Persönlichkeiten durch Regeln ersetzen, die transparent und durchsetzbar sind. Dieser Glaube prägte seine Entscheidung im Jahr 2022, als CEO von @paritytech, dem Kernentwicklungsteam von Polkadot, zurückzutreten. Management war nicht seine Stärke. Protokolle zu entwickeln, war es. "Der Grund, warum ich als CEO von Parity zurückgetreten bin, war, dass ich mehr Arbeit mit Polkadot leisten konnte", erklärte er. "Es gab mir die Möglichkeit, vom CEO von Parity zu, in gewissem Sinne, dem großen Architekten von Polkadot zu wechseln." Um diesen Wandel real zu machen, gründete er das Polkadot Technical Fellowship, ein entwicklergetriebenes Gremium, das die Protokollentwicklung fest unter die Governance der Gemeinschaft stellte. Dieser Schritt reduzierte das Risiko, dass ein Unternehmen zu viel Einfluss hat, und gab Polkadot eine stabilere Grundlage. Governance als das harte Problem Wenn Geld Cryptos erster Durchbruch war, war Governance schon immer die größte Herausforderung. Bitcoin hat es weitgehend vermieden, indem es sein Design einfrierte. Aber Wood hat nie geglaubt, dass irgendein menschliches System perfekt ist. "Governance ist, wie ein System sich im Laufe der Zeit entwickelt", sagte er. "Zumindest bei Polkadot haben wir versucht zu kodifizieren, wie das System entscheiden sollte, sich weiterzuentwickeln, und das autonom durchzusetzen." Diese Vision treibt Polkadots OpenGov-Modell an. Vorschläge werden transparent diskutiert und abgestimmt, mit Mechanismen wie Überzeugungsabstimmungen, bei denen langfristige Staker eine stärkere Stimme haben, sodass die Entscheidungsfindung mit dem Überleben des Protokolls übereinstimmt. Das System ist nicht fehlerfrei. Wood bezeichnet es als "gemischten Erfolg." Aber im Vergleich zur intransparenten, persönlichkeitsgetriebenen Governance anderer Chains sieht er es als einen Schritt näher an Cryptos wahrer Mission. "DAOs sind einfach bessere Regierungen", sagte er. "Sie beseitigen die willkürliche Natur, die unsere realen Systeme plagt." Eine Rückkehr und ein neues Kapitel Jetzt, nach fast drei Jahren Abwesenheit von der CEO-Rolle, ist Wood zu Parity zurückgekehrt. Das Timing ist wichtig. Polkadots Infrastruktur – Parachains, das kommende JAM-Protokoll, PolkaVM – ist gereift. Die Grundlagen sind stabil genug, um seine breitere Vision zu tragen. Seine Rückkehr signalisiert ein neues Kapitel. Polkadot muss nicht mehr beweisen, dass seine Architektur funktioniert. Die Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass die Technologie den realen Bedürfnissen dient und gleichzeitig an den Grundprinzipien verankert bleibt. Kulturelle Beweisstücke Hier sind Projekte wie @playmythical wichtig. Das Studio hat bereits eine Web2-Level-Retention mit @PlayNFLRivals und @FIFARivals gezeigt, und sein neues @PlayPudgyParty bringt eine zusätzliche Schicht von Kultur und Gemeinschaftsüberlappung. Für Wood, der immer betont hat, dass der Wert von Crypto in der Nützlichkeit und nicht in der Spekulation liegt, ist dieser Schritt ein Beweis für die Kultur. Spieler werden nicht wissen oder sich darum kümmern, dass sie eine Parachain verwenden, d.h. @EnterTheMythos. Sie werden einfach digitale Gegenstände sehen, die ohne Reibung über Ökosysteme hinweg funktionieren. Und das ist der Punkt. Kann Polkadot Crypto zurücksteuern? Die große Frage ist, ob das Gründungsethos – Wahrheit über Vertrauen – in einer Welt überleben kann, die von Regulierungsbehörden, Meme-Coins und Abkürzungen geprägt ist. Wood glaubt, dass es möglich ist, aber nur, wenn Crypto der Versuchung widersteht, sich auf Persönlichkeiten zu stützen und stattdessen regelbasierte Systeme annimmt. Das bedeutet DAOs anstelle von Hinterzimmergeschäften, Protokolle anstelle von Versprechungen und Souveränität anstelle von Spekulation. Mit seiner Rückkehr zu Parity, den Infrastruktur-Upgrades von Polkadot und den neuesten Projekten von Mythical Games hat Woods Ethos endlich sowohl die Infrastruktur als auch die kulturelle Akzeptanz, um darauf zu stehen. Ob der Rest der Branche sich entscheidet, zu folgen, ist die Herausforderung, die vor uns liegt. 👉 Wenn Ihnen dieser Auszug gefallen hat, besuchen Sie When Shift Happens auf YouTube oder Ihrer bevorzugten Podcast-Plattform, um das vollständige Gespräch zu hören.
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