In einem kürzlich veröffentlichten Investmentbericht erklärte die Allianz Gruppe Bitcoin zu einem "zuverlässigen Wertaufbewahrungsmittel" und markierte damit das erste Mal, dass die Institution mit einem Vermögen von 2,5 Billionen US-Dollar digitale Vermögenswerte als legitimes institutionelles Anlageziel anerkannt hat.

Der Bericht mit dem Titel "Bitcoin and Cryptocurrency: The Future of Finance" steht im Gegensatz zur Politik der Allianz aus dem Jahr 2019 gegen Bitcoin-Investitionen.

Heute definiert der deutsche Investmentriese den Prozess der "Entwicklung von einem experimentellen Protokoll zu einem zuverlässigen Wertaufbewahrungsmittel" von Bitcoin als Kernelement des modernen Portfolioaufbaus.

"Das deflationäre Design, die dezentrale Governance und die geringe Korrelation mit den traditionellen Märkten machen Bitcoin zu einer attraktiven Absicherung und einem langfristigen Vermögenswert", heißt es in dem Bericht. Die Allianz

betonte ausdrücklich, dass die Korrelation von Bitcoin mit dem S&P 500-Index nur 0,12 und die Korrelation mit Gold -0,04 beträgt, ein Merkmal, das es zu einem effektiven Instrument zur Portfoliodiversifizierung macht.

Die Allianz nennt die "beschleunigte institutionelle Adoption" als Schlüsselfaktor für die Legalisierung von Bitcoin. In dem Bericht wurde erwähnt, dass der Kauf von Bitcoin durch Unternehmenskassen im zweiten Quartal in drei aufeinanderfolgenden Quartalen den von ETFs übertroffen hat, wobei börsennotierte Unternehmen allein im zweiten Quartal etwa 131.000 BTC gekauft haben.

Der Vermögensverwalter hob auch die neu eingeführte Kryptowährungs-Anlagestrategie der Universitätsstiftung hervor und wies darauf hin, dass Emory die erste Universität in den Vereinigten Staaten ist, die groß angelegte Bitcoin-Investitionen öffentlich bekannt gibt.

Die Allianz geht davon aus, dass dieser Trend darauf hindeutet, dass "digitale Assets in die Betriebsabläufe und Investitionsstrategien von Hochschuleinrichtungen integriert werden".

Dem Bericht zufolge bezeichnete der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, Bitcoin kürzlich als "das digitale Gegenstück zu Gold" und bestätigte damit die institutionelle Anerkennung von Bitcoin.

Die Allianz wies auch darauf hin, dass die zunehmende regulatorische Klarheit auf der ganzen Welt große Hindernisse für die institutionelle Beteiligung am Krypto-Raum beseitigt hat.

Bericht argumentiert, dass die Entwicklung der Infrastruktur den institutionellen Zugang erleichtert hat. Regulierte Börsen wie Coinbase, institutionelle Depotbanken wie Fidelity Digital Assets und von der SEC zugelassene Bitcoin-Spot-ETFs haben gemeinsam "eine Brücke zwischen dem traditionellen Finanzwesen und dem Krypto-Raum gebaut".

Die Allianz bezeichnete die Transformation von Bitcoin als "eine der tiefgreifendsten Transformationen im modernen Finanzwesen" und prognostizierte die weitere Integration in die Mainstream-Portfolios.

Die Agentur geht davon aus, dass die Tokenisierung von realen Vermögenswerten und DeFi "den gesamten adressierbaren Markt für Kryptowährungen erheblich erweitern werden".

Als einer der größten Vermögensverwalter Europas ist die Anerkennung der Allianz sehr wichtig. In einem 2019 veröffentlichten Grundsatzdokument machte das Unternehmen deutlich, dass es Investitionen in Kryptowährungen aufgrund der regulatorischen Unsicherheit und der Bedenken hinsichtlich der Volatilität vermeiden würde.

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Sofern es nicht zu einer unvorhergesehenen Katastrophe oder einem Zusammenbruch des globalen Finanzsystems aufgrund technischer Mängel kommt, wird Bitcoin zu einem dauerhaften Bestandteil des Finanzsystems und nicht zu einem kurzfristigen spekulativen Trend", so das Fazit der Allianz in dem Bericht. In dem

Bericht heißt es weiter, dass digitale Vermögenswerte "nicht nur eine Ergänzung zur Zukunft des globalen Finanzwesens, sondern auch ein Eckpfeiler davon sind".

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